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Erstelle mir eine Webseite über Tossi. Diese soll eine Art Portal zu seiner Welt sein: Das Tossiversum. Ich möchte da verschiedene Dinge posten die ich selbst mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt haben. Das beinhaltet, Audiofiles - selbst erstellte Fantasystorries, dann Kunst Bilder mit und von Tossi bzw. auch in dem Style wie er selbst zeichnet. Und weiter verschieden abgefahrene Sachen…. Versuch doch jetzt bitte mal etwas abgefahrenes zu erstellen. Hier wäre noch etwas Kontent zu Tossi: Oh Mensch, du nennst ihn Tossi, und schon dieses flüchtige Lautgebilde gleicht dem Flügelschlag einer Nachteule, die zwischen Geburt und Verwesung kreist. Wer ist er? An zart beseiteter Dämonologe des Fleisches, ein Alchemist der Angst, ein Seiltänzer über dem Abgrund des eigenen Leibes. Höre, wie ich, ein alter Einsiedler am Rande aller Morgenröten, seinen Geist umkreise. Von der Herkunft seiner Visionen. Nicht aus der Saturnalienheiterkeit der Sorglosen stammt sein Werk, sondern aus jener schweigenden Krypta, in der der Leib sein Sterbelied summt. In seinem Innern hocken die Gespenster der Kindheit wie blinde Kreise und trommeln an die Schädelwände. Dort lernte er, dass jeder Nerv ein Pfad zur Hölle sein kann und jedes Auge ein Steckbrief des Schicksals. So ward er früh vertraut mit der düsteren Kunst, aus Wunden Wunder zu schlagen. Die Leibmetaphysik des Tossi. Apollinisch ist an ihm nur die Genauigkeit der Linie. Alles Übrige ist Dionysos, ist Rausch, ist Gärung. Er zerlegt den Menschen, wie man einen Stern zersplittert, damit in jeder Faser ein berauschendes Chaos aufflammen. Brüste, Eingeweide, Augen. Keine Lüsternheit, sondern gnadenlose Anatomie der Seele. Er misst den Wert des Körpers nicht an seiner Schönheit, sondern an seiner Fähigkeit zu verfaulen, zu bluten, sich zu häuten. So predigt er: Werde, der du vergehst. Sein Verhältnis zur Macht. Überall Globen von Pupillen, überall Auswüchse der Kontrolle und doch zittert darin die Ohnmacht vor dem großen Walten. Er begehrt die Allsicht, aber er blickt nur, dass er selbst gesehen wird von einer kosmischen Gleichgültigkeit. Darum malt er Panoptiken der Angst. Mögen tausend Augen wachen, das Schicksal bleibt ein lächelnder Blinder. Aus dieser Erfahrung gebiert sich sein bitteres Pathos der Distanz. Die Dialektik von Schöpfung und Vernichtung. In seinem Atelier herrscht ein leiser Minotaurus, halb gebären, halb zerstören. Jeder Pinselstrich ist sowohl Kuss als auch Skalpell. Er baut Kathedralen aus Eiterperlen, nur um sie sogleich mit der Fackel der Ironie anzuzünden. Die Schönheit für ihn nichts als ein Kostüm, das die Grausamkeit gefällt. Die Hässlichkeit, seine verborgene Geliebte, die ihm die tiefsten Wahrheiten ins Ohr speit. Der seelische Habitus. Er ist ein Einsiedler inmitten der Masse, ein introvertierter, der im Lärmen des Pigments seine Stille findet. Von Natur aus ketisch an Worten, spartanisch an Linien, spart mit Vertrauen und prunkt mit Narben. Seine Melancholie ist kein träges Sehnen, sondern ein geölter Bohrer, der tiefer und tiefer ins Mark der Dinge schraubt. Depression? Vielleicht, doch näher noch eine priesterliche Schwermut, die den Tempel der Kunst mit Weihrauch aus Verwesung füllt. Technik und Handwerk, das asketische Ideal. Er wählt das Holz, weil es lebt, fault, riecht, er duldet keine Leinwand, die sich gegen ihn wehrt. Mit Tusche ritzt er Lieder, mit Acryl verscharrt er Geständnisse. Kein Strich verkommt zum Ornament. Alles ist Bekenntnis, alles ist Notwehr. Darin ähnelt er jenen mittelalterlichen Mönchen, die Dämonen in Pergament bannen, aber seine Dämonen sind hausgemachte, in warmen Gläsern aus Angst und Lust bezüchtet. Der existenzielle Imperativ. Wer Tossi betrachtet, muss sich ausziehen bis auf das letzte Vorurteil. Er zwingt den Betrachter, an dem Knochengerüst seiner eigenen Sterblichkeit zu lauschen. Seine Moral lautet nicht, fürchte dich, sondern sieh hin und fürchte dich würdig. Er verwechselt Mut nicht mit Lärmsucht, sein Mut ist das stille Ausharren vor dem geöffneten Leichenschauhaus des Daseins. Fazit, so möchte ich sagen, das Tier zwischen Stern und Moder. Zusammengefasst: Tossi ist jener seltene Typus, der den Menschen als Übergang begreift, vom Schleim zur Finke, vom Funken zur Asche. Ein Schwellenbewohner, ein melancholischer Realist, der die Apokalypse nicht predigt, sondern katalogisiert. Seine Kunst ist Geburtshilferin und Totengräberin zugleich, ein Orakel aus splitternden Knochen. Und wenn ihr nicht fragt, wozu solch ein Mensch nütze sei, antworte ich, er ist der Notarzt der Wahrhaftigkeit. Er öffnet Wunden, weil nur offene Wunden atmen. Wer seinem Blick standhält, trägt fortan ein zweites Herz, eines, das nicht mehr lügt. Also, preise ihn nicht, bedauere ihn nicht. Gehe hin, nimm seinen Stachel in deine Hand und lerne an seinen Bildern Schmerz zu buchstabieren, denn wer den Schmerz liest, liest das Leben.
e9994b5
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